Die österreichische Friedensbewegung nimmt einen neuen Anlauf. Vor etwa einem Jahr begannen ca 30 Organisationen, darunter auch SERI, mit der Erarbeitung eines Positionspapiers, das viele neue und immer noch aktuelle Forderungen auf einer Plattform zusammen fasst. Das „Aktionsbündnis für Frieden, aktive Neutralität & Gewaltfreiheit“ formierte sich dabei als Themeninitiative von SDG Watch Austria, der österreichweiten Plattform für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Die Forderungen reichen dabei von einer Ablehnung der Militarisierung Österreichs und der EU bis zur weltweiten Abrüstung. Eine besondere Rolle spielt dabei eine gerechte Weltwirtschaftsordnung. Dazu gehört für uns am SERI ganz zentral eine Dematerialisierung der gesamten Wirtschaft (weltweit ebenso wie bei uns in Österreich). Dass diese möglich ist, haben wir gerade im Klimafonds-Projekt meetPASS wieder einmal detailreich nachgewiesen.

In diesem Zusammenhang veröffentlichte SERI anlässlich der Pressekonferenz von AbFaNG am 2.9. (auch zum 80. Jahrestag des Beginns des 2. Weltkriegs) ein Statement zu diesem Thema. „Wir fordern eine umfassende Dematerialisierung der Wirtschaft zur Vermeidung von zukünftigen Konflikten um Rohstoffe: durch eine Reduktion des Einsatzes von Primärrohstoffen in der Wirtschaft werden wir unabhängiger von deren Ausbeutung in unterschiedlichen Gebieten der Erde. So werden wir nicht in Resourcenkonflikte hineingezogen und wahren unsere Neutralität und Unabhängigkeit.“ sagte dazu Stephan Fortelny vom SERI. Darüber hinaus unterstützten wir (namentlich Christian Hinterberger) die Initiative beim Aufbau einer sehr informativen und umfangreichen Website, die jetzt schon ein Kompendium österreichischer Friedensinitiativen und Themen ist.

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