Die Medienkrise lässt derzeit viele Medienexperimente sprießen. Neue Inhalte, neue Verbreitungsformate, neue Beteiligungsmöglichkeiten für Leser und Nutzer, neue Finanzierungen – viele Ansätze werden von Journalisten und aus der Zivilgesellschaft gestartet. Anfang April fand in Wien die Gründungsversammlung der cooppa Mediengenossenschaft statt, die sich eine solche Ausrichtung für die Themenbereiche Nachhaltigkeit und Transformation zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft mit Verbreitung im deutschsprachigen Raum vorgenommen hat. SERI ist von Anfang an Mitglied der Genossenschaft und SERI-Leiter Fritz Hinterberger zudem als Genossenschafter und Vorstand aktiv.

cooppa organisiert als kooperative Presseagentur die Publikation journalistisch hochwertiger Beiträge (Texte, Fotos und audiovisuelle Formate) über die Aktivitäten seiner Mitglieder und Kunden in zivilgesellschaftlichen Medien und darüber hinaus. Die Idee zur Gründung der cooppa Genossenschaft entstand 2017 beim Pfingstsymposium von GEA und Rückenwind im österreichischen Schrems. Hier war wenige Jahre zuvor der Startschuss für eine neue gemeinwohlorientierte Genossenschaftsbewegung in Österreich ausgegangen. Eine Aufnahmezusicherung für cooppa beim daraus hervorgegangenen Revisionsverband für gemeinwohlorientierte Genossenschaft „Rückenwind“ liegt vor.

Den Vorstand der cooppa Genossenschaft in Gründung bilden SERI-Leiter Fritz Hinterberger und Wissenschaftsjournalist Manfred Ronzheimer (Berlin). Ronzheimer organisierte neben seiner Tätigkeut als freier Journalist auch eine dreiteilige Konferenzreihe über die „Große Transformation und ihre Kommunikation“.„Die Absicht unseres Medienunternehmens ist es, Themen und Inhalte des gemeinsinnigen Wirtschaftens sowie der globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable development goals, SDG) im Sinne eines positiven und konstruktiven Journalismus einer breiten Öffentlichkeit multimedial zugänglich zu machen“, erklärt Journalist Manfred Ronzheimer, der auch als Chefredakteur von cooppa fungiert. Vorstand Fritz Hinterberger skizziert das Geschäftsmodell: „JournalistInnen werden durch unsere Genossenschaft darin unterstützt, an bezahlte Aufträge in einem gemeinwohlorientierten Zusammenhang und zu gemeinwohlorientierten Themen zu kommen. Und gemeinwohlorientierte Unternehmen und Organisationen unterstützen sich – koordiniert von der Genossenschaft – gegenseitig, ihre Themen und Angebote über ihre eigenen Kreise und Zielgruppen hinaus zu kommunizieren und bekannter zu machen“. Potentielle GenossenschafterInnen können darüber hinaus über die Plattform CrowdCoopFunding gezeichnet werden.

Auf der Webseite von cooppa sind zum Start bereits mehr als 20 Beiträge (Text, Fotos und Videos) online. Außerdem erarbeitet das Team das Konzept eines „Impact-Journalismus“, der durch neue Verbreitungsformate die Wirkung der Medien-Berichte erhöhen will.

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Kontakt:
Manfred Ronzheimer – manfred.ronzheimer@cooppa.at
Fritz Hinterberger – fritz.hinterberger@cooppa.at