Wer heute zwischen 20 und 30 Jahre alt ist, hat gute Chancen, das Ende unseres Jahrhunderts zu erleben. 2050 ist er oder sie um die 50. Unsere Welt wird dann ganz anders sein als heute.

Ich bin 58, habe das Wirtschaftswunder der 1960er Jahre als Kind erlebt, in den 1970ern den politischen Aufbruch der Kreisky-Ära, in den 1980ern den ersten Höhepunkt einer Umwelt-, Frauen- und Friedensbewegung. Seit damals wurde viel erreicht. Tausende Menschen arbeiten allein in Österreich in Behörden, NGOs und Unternehmen an diesen Themen. Österreich ist AKW-frei, wo an der Donau ein Kraftwerk gebaut werden sollte, befindet sich heute ein Nationalpark. Bei SPAR und Hofer gibt es Bio-Produkte und die Ehe für alle ist heute Realität. Aber die Erfolge sind lange nicht nachhaltig. Der Ressourcenverbrauch steigt ins unermessliche, der Weltfrieden ist gefährdet und die Schere zwischen Arm und Reich geht weltweit auseinander - auch im reichen Österreich. Die aktuelle politische Lage gibt wenig Grund zur Hoffnung: weder in Österreich noch global.

Und doch: es gibt sie, die positiven Zukunftsbilder. Seit 40 Jahren arbeite ich an einer Verbesserung der Welt mit. Am 9.8. habe ich Gelegenheit, jungen Leuten einige Möglichkeiten für ein besseres Leben für alle - jetzt und in Zukunft/hier und überall - aufzuzeigen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, dazu aufrufen, ihre eignen Bilder zu produzieren: ihre persönlichen Stories4Change - als Video mit ihrem Mobiltelefon. Ein entsprechender Wettbewerb läuft noch bis Ende August (Mehr unter youth4planet.com/upload/). Die besten Videos werden bei der GN3-Konferenz vom 14.-16.9. in der Arena Wien gezeigt und gehen auf Tournee zu internationalen Filmfestspielen. Ich bin als wissenschaftlicher Berater der Youth4Planet-Initiative beteiligt. Jörg Altekruse, Initiator des Projekts, wird via Videoschaltung dabei sein.

GREENSclub: Antworten auf die Themen unsrer Zeit bei Partylaune.
Cafe im Otto-Wagner-Pavillion am Karlsplatz,
9.8.2018, 19 Uhr
Live Streaming ist geplant. Stay tuned here: